Gymwelt, Kinderturnen, Turnen

 
Gauturntag 2015

18. April, Turnhalle Im Ohl, Hemer

Märkischer Turngau „immer am Puls der Zeit“

Vorstandswahlen und Ehrungen standen im Mittelpunkt des Gauturntags, zu dem der Märkische Turngau die Delegierten der Vereine aus dem Ennepe-Ruhr-Kreis, dem Märkischen Kreis und Hagen nach Hemer eingeladen hatte. An der Spitze des Verbandes gibt es dabei keine Änderungen: Die Vorsitzende Ira Pechtel (Witten) und die Oberturnwartin Gabriele Mertens (Lendringsen) wurden ebenso einstimmig für weitere vier Jahre gewählt wie Geschäftsführer Jürgen Taake (Gevelsberg). Neu ernannt wurde Andrea Schilken (Ennepetal) zur Fachwartin Sport mit Älteren. Aber auch mit der Weiterentwicklung der Arbeit in den Vereinen beschäftigte sich diese alle zwei Jahre einberufene Vollversammlung.

Ehrungen für Ehrenamtliche

Der Vizepräsident des Westfälischen Turnerbundes Oliver Rabe rief dazu auf, die Strukturen der insgesamt zehn Gaue im WTB sowohl an die inhaltlichen als auch die politischen Gegebenheiten anzupassen. Landtagsabgeordnete Inge Blask zeigte sich erfreut, dass der Turntag in ihrer Heimatstadt Hemer zusammen gekommen war: „Turnvereine sind wertvoll, Kinder zu reifen und starken Persönlichkeiten heranwachsen zu lassen.“ Der besondere Dank gelte dem ehrenamtlichen Engagement in den über 100 Vereinen im MTG mit ihren über 30 000 Mitgliedern. Ulrich Duffe, stellvertretender Landrat des Märkischen Kreises, erinnerte daran, dass „Sport im Verein am schönsten“ ist. Das gelinge nur, weil die Turnvereine mit der Zeit gehen und immer neue und attraktive Angebote machen. Besonders die Kooperation mit den Schulen hob Duffe hervor. Die 2. Vorsitzende des Kreissportbundes MK Renate Friedrichs dankte den vielen ehrenamtlichen Mitarbeitern zum Wohle der Jugend und des Sports und wünschte sich auch weiterhin eine gute Zusammenarbeit zwischen KSB und MTG.

Bürgermeister Michael Esken

Hemers Bürgermeister Michael Esken bedauerte, dass der Sport in der Kommunalgesetzgebung kein Pflichtfach, sondern eine freiwillige Leistung sei. Zunächst müssten die Pflichtaufgaben „abgearbeitet“ werden, erst dann dürfe der Sport gefördert werden. Das falle manchmal sehr schwer. Trotzdem habe Hemer sich aufgemacht, Sportstadt zu werden. Esken forderte die Besucher auf, die Arme zu verschränken - was jeder ohne Probleme tat. Dann bat er, die Arme anders herum zu verschränken, was schon ein wenig Mühe bereitete. Das Fazit des Bürgermeisters: „Man muss einfach mal den Mut haben, eine andere Position einzunehmen.“ Genau das täten die Turner, die zwar die älteste Sportbewegung, aber immer „am Puls der Zeit“ sei.

Ira Pechtel ehrte Ehrenamtliche für ihre lange engagierte Mitarbeit. Erich Wittig (TSV Dahl) erhielt die WTB-Ehrennadel in Gold, Angelika Löser-Markgraf (TG Hemer) die WTB-Ehrennadel in Silber und Susanne Schürg-Groth (TSV Vorhalle) den MTG-Ehrenbrief. Gisela Brüggemann (TuS Iserlohn-Dröschede) wurde zum Ehrenmitglied des Märkischen Turngaus ernannt. Bei Jürgen Taake (TV Silschede) bedankte sich die Vorsitzende für 40 Jahre ehrenamtlicheMitarbeit auf verschiedenen Ebenen.

Turnmäuse

Ehrenamtliche Helferinnen der TG Hemer hatten die Turnhalle Im Ohl festlich geschmückt und bewirteten die Delegierten mit Kaffee und Kuchen. Marie Heidi Höppe und Christopher Mathis sorgten mit zwei Popsongs für die Unterhaltung der Turntags-Besucher. Die „Turnmäuse“ unter Leitung von Annemarie Reinhard-Flamme zeigten, wie „tierisch“ sportlich sie sind.

 
Den Gauturntag bilden

Der Gauturntag tritt alle zwei Jahre zusammen.

Dem Gauturntag obliegt es, die Richtlinien für die Arbeit des MTG festzulegen

Märkischer Schachbrettbalken