Ehrenvorsitzende Gerda Ottner 80 |
13. Oktober 20 |
Ihren 80. Geburtstag konnte Gerda Ottner, die Ehrenvorsitzende des Märkischen Turngaus, leider nur im Familienkreis feiern. Corona hatte es einer Vielzahl von alten Freunden aus dem Turn-Bereich unmöglich gemacht, sie hoch leben zu lassen.
Gerdas sportliche Karriere begann 1956 in der Westfalenriege. „Einmal im Monat sind wir da mit Bus und Bahn von Witten nach Hamm zum Auswahl-Training gefahren", erinnert sich die Jubilarin. 1958 übernahm sie bei der TG Witten ihre erste Übungsleiter-Funktion. Ab 1967 wurde dann die SU Annen ihre sportliche Heimat und ist es bis heute geblieben. 1994 wurde sie Vorsitzende der Turnabteilung, in der sie auch heute noch aktiv ist.
Ihre „Karriere" im Märkischen Turngau begann 1970, als sie zur Jugendwartin gewählt wurde. Dieses Amt übte sie bis 1987 aus. Daneben war sie von 1981 bis 91 auch Kassenwartin des MTG. 1990 wählten die Vereinsvertreter/innen sie zur Vorsitzenden des Turngaus. Dieses Amt gab sie 2011 auf, nicht ohne für eine kompetente nachfolge zu sorgen.
In dieser Zeit war Gerda immer wieder in den Gremien des WTB aktiv und gefragt. Höhepunkt dieser ehrenamtlichen Aktivitäten war sicherlich die Mitarbeit im Organisationskomitee des Deutschen Turnfestes 1990 in Dortmund und Bochum.
Der Gauturntag ernannte sie in Anerkennung ihrer Leistungen zur Ehrenvorsitzenden des MTG – schließlich wollte man die mehr als 40-jährige Erfahrung nicht einfach in den Ruhestand schicken.
2007 wurde Gerda Ottner mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet, und 2012 erhielt sie die Sportplakette des Landes Nordrhein-Westfalens als eine von 17 Persönlichkeiten, die sich ums Ehrenamt in herausragender Art und Weise verdient gemacht haben. „Sie sind die Macherinnen und Macher, die die Weichen gestellt und Beachtliches im Sport und für die Vereine geleistet haben", würdigte die damalige Landes-Sportministerin Ute Schäfer die Preisträger der höchsten Sportauszeichnung des Landes.
Seit 1991 gehört Gerda Ottner dem Vorstand des Karl-Drewer-Turnerhilfswerkes an, zunächst als stellvertretende Vorsitzende und seit 2010 als Vorsitzende. Dieses Amt übt sie weiter aus, „weil mir das viel Spaß macht und weil es mir wichtig ist."
Der Märkische Turngau wird seine Glückwünsche zu gegebener Zeit persönlich überbringen.